„Ein Leck im Schweigen“

Die Kaspar Hauser- Geschichte in einer freien Adaption

nach einer Vorlage von Roel Adam

Für ein Publikum ab 13 Jahren

Premiere : 25. April 2014 im Kulturhaus am Zoo Frankfurt am Main

Regie/Dramaturgie : Alexander Bußmann
Regieassistenz /Dramaturgie  : Ruwen Krieger

Mit: Joachim Hausmann, Benedict Hegemann, Carolin Sophie Göbel, Tim Vollrath-Kühne, Sören
Messing, Pavelic Nedeljko, Bernhard Staudt,

 Eine Produktion von artes e.V., realisiert von KÖNIGSKINDER FRANKFURT (FM)

Ein junger Mann namens Kaspar erinnert sich an seine Kindheit. Er wächst ohne Eltern auf,
verweigert den Kontakt mit Anderen, spricht kein Wort und vor allem: Er weiß seinen Namen
nicht. Ein vermögender Mann, der sich ‚Graf ‚nennt, single und kinderlos, nimmt ihn bei sich
auf. Er läßt ihn jahrelang abgeschottet von der Außenwelt großziehen. Meist ist sich der
Junge selbst überlassen. Sein einziger Spielkamerad: Ein Holzpferd. Als dem „Grafen“ klar
wird, daß der Junge aus seiner Sicht keine gute Entwicklung zu einem ‚normalen‘ Jungen
macht, läßt er ihn auf freien Fuß setzen.

Das neue Leben in Freiheit ist steinig. Auf dem mühsamen Weg zum Erwachsenwerden gerät
Kaspar in Konflikt mit einer von Etikette und Intoleranz geprägten Gesellschaft, die ihm ihre
Normen und Wertmaßstäbe aufzwingen will. Kaspars Glück ist, daß er einem Mädchen begeg-
net, das aus dem selben Holz geschnitzt ist wie er : unangepaßt, authentisch, eine, die ihren
eigenen Weg geht. Von ihr bekommt Kaspar etwas, was  ihm die Gesellschaft verweigert:
Verständnis und Liebe.

Die Inszenierung wird dem historischen Kaspar nicht gerecht. Sie zeigt ihn als einen heutigen
jungen Außenseiter, der ausgegrenzt wird, weil er von der Norm abweicht. Sie ist ein Aufruf
zu Individualität und Eigenständigkeit in einer zunehmend gleichgeschalteten Gesellschaft.



 

Eine artes-Produktion